Wenn alles zu viel ist
- PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN
- DEPRESSIONEN
Depressionen müssen Sie nicht hinnehmen.
Depressive Beschwerden sind vielfältig. Diese reichen von starker Müdigkeit und Antriebslosigkeit bis zu stark empfundener Perspektivlosigkeit. Obwohl eine Depression gut behandelbar ist, bestimmt die Krankheit oft den Alltag. Leider bekommen nur wenig Betroffene die Behandlung, die sie brauchen. Mit der richtigen und rechtzeitigen Unterstützung können Erkrankte ihr Leben wieder selbst gestalten.
Frei sein.
Wieder so sein, wie früher. Es gibt viele Wege zu diesem Ziel. Finden Sie ihn. Wir helfen Ihnen dabei.
Fakten zum Thema Depression
So fühlt sich eine Depression an
Ihre Stimmung ist gedrückt. Sie interessieren sich nicht mehr für Ihr Leben und empfinden keine Freude mehr. Sie ziehen sich zurück, sind antriebslos und oft müde. Sie wundern sich vielleicht, dass sie gar nichts mehr spüren. Andere Betroffene fühlen sich erschöpft, schlafen schlecht oder nehmen an Gewicht zu oder ab. Auch diese Symptome sind typisch. Halten sie länger als zwei Wochen an, sollten Sie das ernst nehmen. Eine Depression verläuft unterschiedlich. Sie hält sich nicht an einen Ablaufplan. Die Beschwerden kommen und gehen. Mal sind die depressiven Phasen stärker, mal schwächer.
Zusatzsymptome können sein: verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, wenig Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, übertriebene Zukunftsängste oder „Schwarzsehen“, Suizidgedanken oder -versuche, Selbstverletzungen, Schlafstörungen, verminderter Appetit.
Köperliche Beschwerden
Auch körperliche Symptome können auf eine Depression hinweisen. Häufig sind: Rücken-, Kopf- oder Nackenschmerzen, Schmerzen an anderen Stellen des Bewegungssystems, Oberbauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Schwindel, Druckgefühle in Hals oder Brust, Missempfindungen wie „Ameisenkribbeln”, verminderte sexuelle Lust oder Potenz.
Warum Menschen an einer Depression erkranken.
Verschiedene Faktoren begünstigen eine Depression. Dazu gehören:
Erbliche Vorbelastungen. Zum Beispiel kann ein Familienmitglied bereits erkrankt sein.
Biologische Prozesse, konkret der Gehirn-Stoffwechsel. Auch Hormone und Botenstoffe, sowie eine gestörte Darmflora können die Entstehung zu beeinflussen.
Belastende Ereignisse. Das kann der Abschied von einem geliebten Menschen, Krankheiten, Trennung, Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen und hoher Leistungsdruck sein.
Fakt ist:
Symptome, Ursachen und Verlauf dieser Krankheit können bei jedem anders sein. Einig sind sich Fachleute, dass die Lebensqualität der Betroffenen stark eingeschränkt ist. Fast jeder fünfte Erwachsene ist einmal im Leben von einer Depression betroffen. Frauen erkranken doppelt so oft wie Männer. Wir sprechen von einer Volkskrankheit wie Rückenschmerzen. Sie gehört zu den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit.
Wie fange ich an?
Sprechen Sie über Ihre Symptome. Das ist ein wichtiger Schritt. Oft bemerken Ihre engsten Freunde oder Familienangehörigen, dass es Ihnen nicht gut geht. Viele Menschen wollen nicht erkennen, dass sie krank sind. Sie unternehmen viel zu lange nichts. Dadurch verschlimmert sich jedoch ihr Zustand. Das kann dazu führen, dass die Depression sie dauerhaft begleitet.
Heilung in Sicht?
Erster medizinischer Ansprechpartner ist Ihr Hausarzt. Er überweist Sie normalerweise zu einem Psychiater oder Psychotherapeuten. Dieser setzt Fragebögen ein, um die Diagnose stellen zu können. Sie können sich auch direkt zur psychotherapeutischen Sprechstunde in Ihrer Nähe anmelden. Dort klärt der Psychotherapeut, ob bei Ihnen möglicherweise eine psychische Erkrankung vorliegt. Noch einfacher: Nutzen Sie gerne unsere Angebote. Diese finden Sie hier. Hilfe finden Sie auch hier: 116117.de - Psychotherapie. Wichtig ist, dass Sie Ihre Symptome ernst nehmen. Eine Depression ist gut behandelbar. Je früher Sie sich kümmern, desto besser sind Ihre Heilungschancen.
Verschiedene Angebote helfen
Grundsätzlich hilft die Psychotherapie oder in schweren Fällen Medikamente. Leider fehlt es an freien Terminen bei Psychotherapeuten. Umso besser, dass inzwischen auch wirksame digitale Angebote unterstützen. Es gibt zum Beispiel Apps, Video-Therapie oder Online-Sitzungen - auch in der Gruppe. Wichtig ist, dass die Behandlung, zu Ihrem Alltag passt. Informieren Sie sich auf dieser Webseite über Angebote, die helfen.
Es gibt viele unterschiedliche Angebote, weil die Bedürfnisse sehr verschieden sind. Einige Betroffene ziehen eine Videotherapie vor. Andere wollen in ihrer Stadt lieber eine Gruppentherapie besuchen und sich austauschen. Wichtig ist, die passende Behandlung für Sie zu finden. Diese soll Sie unterstützen und nicht zusätzlich belasten. Nutzen Sie gerne unsere Angebote. Diese finden Sie hier. Unser Rat: Holen Sie sich Hilfe. Damit haben Sie eine gute Aussicht auf ein normales Leben.
Sind Sie betroffen?
Finden Sie heraus, was Ihre Symptome bedeuten. Beantworten Sie einige Fragen und bekommen Sie Klarheit.
Was Sie selbst tun können.
Neben einer professionellen Unterstützung, können folgende Tipps Ihre Symptome lindern:
- Halten Sie Kontakt zu Freunden und Familie. Auch dann, wenn es anstrengend erscheint. Kontaktabbruch und sozialer Rückzug verschlimmert Ihre Situation.
- Versuchen Sie, ausreichend zu schlafen.
- Planen Sie Ihren Alltag. Denn „Nichtstun“ infolge fehlender Planung, verstärkt Ihre Symptome.
- Ernähren Sie sich gesund. Denn schwere Kost führt zu Trägheit.
- Bewegen Sie sich ausreichend. Denn Bewegung hilft, wieder aktiver zu werden.
- Setzen Sie sich erreichbare Ziele. Kleine Erfolge bestätigen Sie, auf Ihrem Weg zurück in ein unbelastetes Leben.
- Ändern Sie Ihre Verhaltensweisen in kleinen Schritten.
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Schnelle Hilfe im Notfall
Bei akuten Krisen und Suizidgedanken rufen Sie bitte den Notruf unter 112 oder bei der bundesweiten ärztlichen Notfallnummer 116117 an.
Auch die Telefonseelsorge ist 24 Stunden für Sie da: 0800 111 0 111
Wieder so sein, wie früher
Patienten erzählen, wie alles begonnen hat. Meistens harmlos. Lesen Sie, was ihnen geholfen hat.
Wissenswertes
Sie möchten mehr über Depressionen oder Angststörungen erfahren? Sie möchten präventiv Ihre mentale Gesundheit stärken? Wir haben einige Informationen zu Hintergründen und Heilungschancen für Sie.